Emil Brunner

Person

Durch seine Freundschaft zu Erwin Sutz lernte Dietrich Bonhoeffer auch Emil Brunner kennen.

Quelle:

Bethge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie. Gütersloh9 2005.

BRUNNER, EMIL (1889-1966): wurde am 23.12.1889 in Winterthur geboren und studierte zunächst Theologie in Zürich und Berlin. Eine Zeit lang war er im Kirchendienst und von 1916 bis 1924 Pfarrer von Obstalden. Schon während dieser Zeit nahm er ein Studium in Religionspsychologie auf und wurde ab 1924 Professor für Systematik und praktische Theologie an der Universität Zürich. Er war zwischen 1937 und 1938 Gastdozent am Theological Seminary Princeton und von 1953 bis 1955 an der christlichen Universität Tokyo. Durch seine Auslandsaufenthalte knüpfte Brunner Kontakt zu ökumenischen Bewegungen und unterstützte beispielsweise Joseph Houldsworth Oldham bei der Vorbereitung für die Weltkonferenz in Oxford 1937. Brunner gilt als bedeutender Vertreter eines christlich begründeten humanistischen und liberalen Ordnungsdenkens. Für ihn gilt die Vernunft als wahrnehmendes Organ für den göttlichen Willen. Diese Theologie wurde konstitutiv für die CDU, in der Katholiken und Protestanten vereinigt sind.
Brunner starb am 06.04.1966 in Zürich.

Vita aus:

Schoch, Max: Brunner, Emil, in: Historisches Lexikon der Schweiz, URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10450.php [08.06.2014].

Leben und Werk

Bonhoeffer heute

Forschung

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