»Konspiration und Haft« dokumentiert die Tätigkeit Bonhoeffers als Pfarrer der Bekennenden Kirche und als Verbindungsmann des deutschen militärischen Geheimdienstes unter Admiral Canaris.
I
Wenn auch die Gewalt der äußeren Ereignisse unser Leben in Bruchstücke schlägt, wie die Bomben unsere Häuser, so soll doch möglichst noch sichtbar bleiben, wie das Ganze geplant und gedacht war, und mindestens wird immer noch zu erkennen sein, aus welchem Material hier gebaut wurde oder werden sollte.
Jener Satz, am 20. Februar 1944 in der Tegeler Gefängniszelle geschrieben, stimmt eigentümlich zu Gestalt wie Gehalt dieses abschließenden Bandes der Dietrich Bonhoeffer Werke, dem die Aufgabe gestellt war, Bonhoeffers letzte Lebensjahre seit der Schließung des Sigurdshofer Sammelvikariats im März 1940 zu dokumentieren.
Im Unterschied zu den vorangegangenen Bänden, die aufs Ganze gesehen jeweils von konstanten Wirkungsfeldern Zeugnis geben, wird hier mit einem Mal alles anders: Der Lebensauftrag des Pfarrers und theologischen Lehrers ist angesichts der politischen Behinderungen fraglich geworden. Es gibt nur noch befristete Experimente im Bemühen, dem Dienst in der Bekennenden Kirche treu zu bleiben. Einer von Propst Staemmler ausgesprochenen Beauftragung zufolge sollte Bonhoeffer im Dienst der Kirche der Altpreußischen Union weiterhin wissenschaftlich tätig sein. So unterliegen die Aktivitäten und Aufenthaltsorte einem ständigen Wechsel. Doch immer wieder kehrt er zurück in die Marienburger Allee, wo nebeneinander die Häuser der Eltern und der Familie Schleicher stehen: ein Ort des Daheimseins und Musizierens, der Schreibklausur wie der konspirativen Verabredungen. Und bis zum jähen Einschnitt der Verhaftung im April 1943 bilden die Versuche, den Plan einer konkreten evangelischen Ethik
zu realisieren, das Kontinuum im Hintergrund.
Indes verdichten sich hier die experimentellen, ja bruchstückhaften Züge zur Lebensleistung des Theologen, der die Bereiche des Seminars, des Pfarrdienstes und des kirchlichen Milieus überschreitet und zu einem Akteur des politischen Widerstands wird, um dabei mehr und mehr die tiefe Diesseitigkeit des Christentums
kennen zu lernen. Was unser Band hierzu an Belegen und Verdeutlichungen zu bieten vermag, dürfte die etwaige Vermutung widerlegen, als handele es sich hier um einen Sammelband, der gegenüber den benachbarten Bänden der Ethik, der Fragmente aus Tegel sowie von Widerstand und Ergebung das übrige Material jener Jahre aus Bonhoeffers Nachlaß bloß zusammenkramt
. Die Vielfalt der Mitteilungen aus dem gelebten Leben zwischen der Szenerie des Kriegsalltags und der Dramatik der Auslandsreisen läßt den Leser nach und nach begreifen, wie beide Seiten - das Denken des Theologen und das Wirken des an der Konspiration Beteiligten - unbedingt zusammengehören und einander ergänzen.
Freilich fallen auch andere Unterschiede ins Auge. Während die Zeit bis zur Verhaftung verhältnismäßig dicht durch Korrespondenzen und sonstige Aufzeichnungen in Erscheinung tritt und den Leser mitverfolgen läßt, in welche Engagements und Begegnungen Bonhoeffer verflochten war, bleibt unsere Edition für die übrige Zeit (1943-1945) gewissermaßen außerhalb seiner Erlebnismitte. Genauer gesagt: Während die reichhaltigen Briefe aus der Zelle (DBW 8) und die dort entstandenen literarischen Versuche (DBW 7) in besonderem Maße die Innenwelt des Häftlings erschließen, haben wir es hier mit der Außenwelt des Reichskriegsgerichts und des Reichssicherheitshauptamtes zu tun, mit Vernehmungsprotokollen, Anklage- und Verteidigungsschriften, in denen Bonhoeffer vornehmlich als Objekt eine Rolle spielt. Mit anderen Worten: Hier kommt Bonhoeffer selbst weniger zu Wort. Aber fortwährend ist von ihm die Rede.
Hierbei kam uns der zur Zeit in Heidelberg verwaltete Nachlaß Hans und Christine von Dohnanyis zugute, der authentisches Material eben dieser Art aufbewahrt. Gerade weil uns - mit Ausnahme der Eingaben des Häftlings an den Untersuchungsführer Dr. Manfred Roeder und der erst kürzlich in einem Prager Archiv entdeckten Anklageschrift gegen Bonhoeffer - keinerlei direkt zu ihm gehörige Papiere dieses Verfahrens überliefert sind, hat dieser Editionskomplex ein besonderes Gewicht, können wir doch erst hier erfahren, in welchem Umfang die gegen das Amt Canaris
gerichteten Ermittlungen auf Bonhoeffers Kontakte mit ihm konzentriert waren.
Um diesem gewichtigen Material genügend Raum zu geben,haben wir nicht sämtliche Briefe aus diesem Zeitraum, die in Bonhoeffers Gesammelten Schriften publiziert waren, neu abdrucken können. Speziell interessierten Forschern ist das von uns nicht übernommene Textmaterial in Gestalt der Mikrofiches des Bonhoeffer-Nachlasses zugänglich.
Textbestand und Kommentierung in diesem Band fußen auf der Editionsleistung, die sich zuvor in den Gesammelten Schriften sowie in Eberhard Bethges Bonhoeffer-Biographie manifestiert hat.
Was die Lesbarkeit der hier vorgelegten Korrespondenzen und Dokumente betrifft, sind wohl einige Hinweise angebracht. Abgesehen von der Tatsache, daß sich der Leser auf die zeitliche Distanz von einem halben Jahrhundert, ja mehr noch auf den beträchtlichen emotionalen Abstand im gesellschaftlichen Bewußtsein einstellen muß, sind noch zwei besondere Voraussetzungen zu bedenken. Alle diese Aufzeichnungen stammen aus den Kriegsjahren, deren vielfältige Begleitumstände hier lauter Spuren hinterlassen haben; überdies sind sie von den Lebensbedingungen und Verhaltensweisen in einer Diktatur mit ihrem Überwachungssystem geprägt.
Ein eigenes Problem bildet indessen der Briefstil an sich. Ihm ist abzuspüren, in welchem Maße man längst trainiert war, der etwa mitlesenden Zensur keine verfänglichen Äußerungen darzubieten und statt dessen mit Verschlüsselungen umzugehen. Wenn Bonhoeffer in seinem Brief an Eberhard Bethge vom 15. Januar 1941 den knappen Hinweis Lies mal Exodus 23,7
gibt, um seine gegenwärtige Betroffenheit vom Thema Euthanasie
anzudeuten, bediente er sich so einer in kirchlichen Kreisen damals üblichen Chiffrierung aktueller Mitteilungen. Solche Vorsicht hatte in verschärftem Maße der Agent des militärischen Geheimdienstes und Beteiligte am politischen Widerstand zu üben, der auf das Funktionieren und gleichzeitige Verdecktbleiben eines beträchtlichen Kontaktnetzes angewiesen war. Es sind zweifellos sehr ähnliche Erfahrungen gewesen, die Helmuth von Moltke von Schweden aus einem englischen Freund mitteilte:
Können Sie sich vorstellen, was das bedeutet, wenn man a) nicht telefonieren kann; b) die Post nicht benutzen kann; c) keinen Boten schicken kann, denn wahrscheinlich hat man keinen, und wenn man einen hat, kann man ihm nichts Schriftliches mitgeben, da die Polizei zuweilen Leute in Zügen, Straßenbahnen usw. nach Dokumenten durchsucht; d) nicht einmal mit den Menschen sprechen kann, mit denen man völlig einig ist, weil die Verhörmethoden der Geheimpolizei zunächst den Willen brechen, den Verstand aber bei voller Klarheit belassen. Auf diese Weise wird das Opfer dazu gebracht, alles auszusagen, was es weiß. Deshalb darf man Mitteilungen nur denjenigen zukommen lassen, die es unbedingt brauchen.
Infolgedessen äußerte sich Bonhoeffer selbst im Ausland, wenn er an seine Geschwister nach England schrieb, nur mit versteckten Andeutungen, sobald etwa mit dem Befinden von Onkel Rudy
auf die momentane Kriegslage Bezug genommen wurde. Um so bedeutsamer heben sich Bischof Bells Tagebucheintragungen von seiner Schwedenreise 1942 (I/170) aus diesem Umkreis ab, da Bonhoeffer dort wie nirgends sonst in seiner konspirativen Rolle, zugleich aber auch mit seinem eigenständigen Urteil zu Worte kommt. Manches, so zum Beispiel Bonhoeffers Beteiligung am Unternehmen Sieben
oder bisher unbekannt gebliebene Reisen im Auftrag der Abwehr
, haben erst neuerdings die Prozeßakten des Reichskriegsgerichts offenbart. Und so können wir auch dank der zeitgeschichtlichen Forschung mit Anmerkungen und der Zeittafel mancherlei Aufschlüsse über dieses geheimgehaltene Engagement hinzufügen, wo der Text selber kaum etwas davon preisgibt. Aufs Ganze gesehen geht es hier also um ein Lesenlernen solcher Art, wie man bei alten Pergamenten hinter der Handschrift die blassen Spuren einer anderen Schrift wahrzunehmen vermag: Zeugnisse seines Wirkens an der inneren Front
, wie er es seiner späteren Braut gegenüber angedeutet hat.
Der Eindruck des Bruchstückhaften, den wir eingangs hervorgehoben haben, bleibt auch im Blick auf die theologischen Arbeiten (Teil II) bestehen, zu denen Bonhoeffer von März 1940 an neben den Manuskripten zur Ethik noch gekommen ist. Es sind im wesentlichen kleinere Auftrags- und Gelegenheitsarbeiten. Sie erscheinen in chronologischer Anordnung nach ihrer belegten beziehungsweise wahrscheinlichsten Entstehungszeit. Systematisch sind sie in drei Gruppen einzuordnen. Das Taufgutachten aus dem Jahre 1942 hinzugezählt, handelt es sich einerseits um Fragen der Verkündigung und Lebensordnung der Bekennenden Kirche in Pommern und Ostpreußen. Vom Jahre 1941 an geht es andererseits um Themen, die sich mit Fragestellungen der Ethik
berühren, vor allem um Probleme der politischen Verantwortung der Kirche und der Christen. Bonhoeffers Stellungnahme zu William Patons Schrift The Church and the New Order in Europe, später die Entwürfe für eine Kanzelabkündigung nach dem Umsturz sowie für die Neuordnung der Kirche geben uns schließlich einen direkten Einblick in die Vorstellungen, die Bonhoeffer für die Zukunft der Kirche nach dem Sturz Hitlers hatte.
1. Vor dem Publikationsverbot vom 19. März 1941 hatte Bonhoeffer von der ersten Textgruppe nur die Betrachtungen
in den Rundbriefen des pommerschen Bruderrates und den Aufsatz für die Bädermission
(II/9) zur Veröffentlichung bestimmt. Die anderen hierher gehörenden Texte sind teils Fragmente, teils stichwortartige Skizzen für Vorträge und Bibelarbeiten. Sie rufen nach Explikation, die unsere Kommentierung nicht leisten wollte und konnte, um diese kurzen Stücke nicht durch einen übergroßen Apparat ihres Charakters zu entkleiden. Eine ausführliche Ausarbeitung liegt hingegen in dem Gutachten vor, das Bonhoeffer 1942 auf Bitten des ostpreußischen Bruderrates in Erwiderung auf Arnold Hitzers Anmerkungen zur Tauffrage
angefertigt hat (II/14), obgleich er zu dieser Zeit vollauf mit den so ganz anderen Fragen der Ethik beschäftigt war.
2. Die zweite Textgruppe wird vom Thema der weltlichen Ordnungen und vor allem des Verständnisses des Staates beziehungsweise der Obrigkeit beherrscht. Für zwei dieser Arbeiten lassen sich weder der Anlaß noch die Zeit des Entstehens mit Gewißheit bestimmen, nämlich für Staat und Kirche
(II/10) sowie für ‘Personal’- und ‘Sach’ethos
(II/13). Das ist insbesondere im Blick auf Staat und Kirche
zu bedauern, da diese Arbeit über die theologisch-politischen Vorstellungen Bonhoeffers Auskunft gibt und zu fragen ist, ob und wie sie in den Kreisen des Widerstands Einfluß hatten. Auf jeden Fall haben wir es hier mit einer selbständigen, in sich geschlossenen Arbeit zu tun.
Ähnlich verhält es sich mit der Frage nach dem Anlaß von ‘Personal’- und ‘Sach’ethos
. Angesichts der sorgfältigen Handschrift ist zu vermuten, daß an eine Erörterung in einem Kreis der Bekennenden Kirche gedacht war, wie es der Verabredung mit Propst Staemmler am 15. November 1940 im Sinne wissenschaftlicher Beratung entsprach. In der Sache geht es nicht eigentlich um eine Rezension des 1940 erschienenen, in der Bekennenden Kirche diskutierten Buches Die evangelische Tat von Otto Dilschneider, sondern nur um die Zurückweisung der von Dilschneider vollzogenen Trennung von Personalethos
und Sachethos
. Ihr will Bonhoeffer mit seinem Verständnis der Mandate
Gottes begegnen. Wichtig ist, daß er hier von einer regelrechten Lehre
von den Mandaten spricht. Die kurze Passage über den primus usus legis und die Abwehr des Staatsverständnisses von Apokalypse 13 her rücken diesen Text in die Nähe des Gutachtens über den primus usus legis (II/18), wo sich ganz ähnliche Aussagen finden. Das Fragment des Aufsatzes über das Thema Was heißt: die Wahrheit sagen?
(II/19) ist ein Dokument theologischer Rechenschaft über die Wahrheitsverpflichtung, unter die das achte Gebot den Weg und das Reden des Christen stellt. Es geht offensichtlich auf den Sommer 1943 zurück, in dem es in Verhören fortwährend galt, Tatbestände zugunsten weiterer konspirativer Unternehmungen zu verschleiern. Sein Abdruck in diesem Band unterstreicht die lebendige Beziehung, die zwischen dem Wahrheitsanspruch von Bonhoeffers theologischer Arbeit und seinem eigenen Weg im Widerstand besteht.
3. Obgleich alle theologischen Texte, die hier abgedruckt sind, immer wieder Bonhoeffers Wendung gegen den nationalsozialistischen Staat erkennen lassen, greifen sie ihn doch nicht direkt an. Bonhoeffer mußte in dieser Hinsicht angesichts seiner Beteiligung an den Umsturzplänen des Widerstands sehr vorsichtig sein. Doch die Gedanken über William Patons Schrift zur neuen Ordnung in Europa lassen schlaglichtartig deutlich werden, wie konkret Bonhoeffer sich auf das Ende der NS-Herrschaft einstellte. Die Bemerkungen, die er zu Patons Broschüre im September 1941 in der Schweiz zu Papier brachte (II/11), sind nicht vollständig erhalten. Deshalb werden sie hier zusammen mit der von Willem A. Visser't Hooft erstellten englischen Fassung (II/12) wiedergegeben. Im Unterschied zu diesen grundsätzlichen Erwägungen im Hinblick auf ein Staatswesen nach Hitlers Sturz geben uns Entwürfe aus dem Jahre 1942 Einblick in Bonhoeffers Vorstellung von Maßnahmen, die zugunsten einer äußerlich wie innerlich freien Kirche erforderlich sein würden. Sein Entwurf für eine Neuordnung der Kirche (II/16) gehört in den Zusammenhang der Verfassungspläne Goerdelers für einen neuen Staat. Er zeigt deutliche Übereinstimmungen mit einem Entwurf von Friedrich Justus Perels (II/17). Deshalb wurden beide Texte abgedruckt. Es liegt nahe, den Entwurf für eine Kanzelabkündigung (II/15) im Kontext der durch die Arbeit an dem Verfassungstext ausgelösten Überlegungen zu sehen.
Die Herausgeber haben eine Zeitlang überlegt, ob sie das dreiteilige Schema der benachbarten Bände nicht aufgeben und auf den Teil III Predigten
verzichten sollten. Denn der Prediger Bonhoeffer war ja in der Zeit, aus der die Arbeiten dieses Bandes stammen, mit Redeverbot belegt und durfte bei keinem öffentlichen Gottesdienst auftreten. So ist aus jener Zeit nur eine gleichsam private Predigt, nämlich die Ansprache zur Trauerfeier anläßlich des Todes von Hans-Friedrich von Kleist-Retzow auf Gut Kieckow im August 1941 (III/2), zu dokumentieren. Die Meditationen und Andachtshilfen und die Ausarbeitung zu Exodus 20,2-11 (III/5) hätte man auch unter die Aufzeichnungen in Teil II reihen können. Bei näherer Überlegung erschien es jedoch angemessener, mit diesen Texten und jener ungewöhnlichen Ansprache gleichsam die Stelle offen zu halten, um die es Bonhoeffer in seinem ganzen theologischen Tun ging und die er nun doch nicht mehr ausfüllen konnte. Der, der nicht mehr Prediger sein durfte, hat doch selbst bei allem stets auf die Predigt gezielt. Das sollte man über seinem erzwungenen Schweigen als Prediger nicht vergessen, wenn seine theologische Arbeit in der letzten Zeit seines Lebens gewürdigt wird.
Wie eine geheime Mitte wirkt für den Zeitraum seit dem März 1940 Bonhoeffers Brief an Eberhard Bethge vom 25. Juni 1942, wonach ihm seine stark auf dem weltlichen Sektor liegendie Tätigkeit
zu denken gibt und er glaubt, daß ihm hier jetzt ein Knoten platzen soll
(I/185). Auch wenn wir uns an seinen späteren Ausspruch Ich habe mich, glaube ich, nie sehr geändert
erinnern, deutet jene Stelle doch wohl auf ein Bewußtwerden der neuen Herausforderungen in den gegenwärtigen weltlichen
Aktivitäten und Lebensbezügen hin. Von dem zu Weihnachten 1942 verfaßten Rechenschaftsbericht Nach zehn Jahren
gründlich bewiesen, vollzieht sich hier eine fortschreitende Ausweitung seines Denkens und Erfahrens, in der sich die Erkenntnis vorbereitet:
Wir müssen auch wieder in die freie Luft der geistigen Auseinandersetzung mit der Welt. Wir müssen es auch riskieren, anfechtbare Dinge zu sagen, wenn dadurch nur lebenswichtige Fragen aufgerührt werden.
II
Unsere chronologische Anordnung der Texte macht es dem Leser fürs erste gewiß nicht leicht, sich der anderen Koordinate entlang zu bewegen und den einzelnen Aktivitäten nachzugehen, den sich zeitlich immer wieder überschneidenden Kontakten mit Eltern, Geschwistern und dem Freund, mit den ehemaligen Seminaristen, mit Persönlichkeiten in der Bekennenden Kirche und der Ökumene, mit durch den Kirchenkampf befreundeten pommerschen Gutshäusern sowie mit dem Umkreis des Amts Canaris
. Bei häufigerem Gebrauch dürfte sich die vorliegende Gliederung jedoch als die relativ nützlichste bewähren. Querverweise in den Fußnoten mit Angabe der entsprechenden Teil- und Dokumentenziffer helfen zur schnellen Orientierung. Dokumente mit fehlendem Datum haben wir aufgrund anderer Anhaltspunkte an die naheliegendste Stelle gerückt und jeweils in der ersten Anmerkung eine ungefähre Datierung genannt.
Bonhoeffers Briefe werden in der Regel ungekürzt wiedergegeben, während bei denen seiner Korrespondenzpartner hier und da gewisse (jeweils gekennzeichnete) Raffungen vorgenommen worden sind. Die vorliegende Textfassung beruht auf sorgfältiger Kontrolle anhand der Originale beziehungsweise ihrer Ablichtungen; bei ihrem Fehlen haben wir uns nach Abschriften oder der Erstveröffentlichung gerichtet.
Eigentümlichkeiten in Bonhoeffers Orthographie und Zeichensetzung sind belassen, offensichtliche Verschreibungen hingegen korrigiert worden. Notwendige Ergänzungen werden entweder innerhalb des Textes in eckigen Klammern oder zum Beispiel bei fehlenden Familiennamen in einer Fußnote vorgenommen. Hervorhebungen, die in der Originalhandschrift etwa als Unterstreichungen auftreten, erscheinen hier kursiv. Handschriftliche Streichungen und Ergänzungen werden, soweit sie von Belang sind, in Fußnoten zitiert. Abkürzungen, die bisweilen in Briefen oder Manuskripten vorkommen, haben wir im allgemeinen aufgelöst oder gegebenenfalls mit einer Anmerkung erklärt; wir sind nur ausnahmsweise anders verfahren, wenn etwa bei den Kalendernotizen zu den Reisen in Ostpreußen (I/10) dem besonderen Charakter des Dokuments Rechnung zu tragen war. In den Anmerkungen wird jeweils an erster Stelle Auskunft über den Fundort und die Beschaffenheit des Textes gegeben. Im übrigen haben wir uns im Apparat auf einer mittleren Linie zwischen knapper Information und wissenschaftlicher Erschließung bewegt.
Hinweise auf Zitatquellen und einschlägige Publikationen erfolgen bei wiederholtem Auftreten in Kurztiteln, während das Literaturverzeichnis im Anhang den vollständigen Nachweis bietet. Dort haben wir uns, was die von den Herausgebern benutzten Veröffentlichungen betrifft, angesichts der Fülle auf solche Titel beschränkt, die im engeren Sinne für unsere Arbeit von Belang waren. Zu fremdsprachigen Texten erscheint die Übersetzung bei kurzen Passagen in der entsprechenden Fußnote, sonst dem Textverlauf entsprechend im Anhang. Wo bereits deutsche Fassungen aus den Gesammelten Schriften, besonders von I. Duncan, vorlagen, wurden sie zur Wiedergabe in diesem Band sorgfältig überprüft. Um diese Überarbeitung sowie um die Übersetzung neu aufgenommener Texte haben sich Jørgen Glenthøj, Hans Pfeifer und Gustav Roth bemüht. Übersetzungen aus dem Briefwechsel zwischen George Bell und Gerhard Leibholz stammen von Käthe Gregor-Smith. Wie schon früher in den Gesammelten Schriften wird auch hier zwischen Bonhoeffers Texten und solchen von anderer Hand durch größere und kleinere Drucktype unterschieden.
Die Bearbeitung der Briefe und Dokumente im Teil I des vorliegenden Bandes wurde von Ulrich Kabitz und Jørgen Glenthøj, die der Teile II und III von Wolf Krötke vorgenommen. Der erste Teil des Nachworts stammt von Jørgen Glenthøj und Ulrich Kabitz, der zweite Teil von Wolf Krötke.
Wir haben uns entschieden, mit unserer Edition nicht über das Datum von Bonhoeffers Hinrichtung in Flossenbürg am 9. April 1945 hinauszugehen. Zwar stand uns eine ganze Reihe von belangvollen Dokumenten vor Augen: die erste Mitteilung von seinem Tod in einem Genfer Telegramm oder Bischof Bells Brief an die Zwillingsschwester Sabine Leibholz, andererseits Protokolle der Nachkriegsprozesse gegen Manfred Roeder und Walter Huppenkothen. Eine entsprechende Aufarbeitung und Dokumentation steht noch aus.
Endlich am Ziel der Editionsarbeiten angelangt, wird den Herausgebern noch einmal bewußt, was sie all denen zu verdanken haben, die ihnen beratend, Auskunft gebend oder vermittelnd, in Archiven und Bibliotheken Beistand leistend oder an der Fertigstellung der Manuskripte beteiligt zur Seite gestanden haben.
Eine aufmerksame Nachbarschaft haben wir von Eberhard und Renate Bethge, ferner von Heinz Eduard Tödt und IlseTödt, Otto Dudzus, Ernst Feil, Christian Gremmels und Wolfgang Huber erfahren. Hans Pfeifer und Herbert Anzinger haben wir für die stetige redaktionelle Begleitung zu danken. Heinz Boberach und Johannes Tuchel berieten uns bei der Behandlung politischer Akten. Horst Symanowski aktivierte für uns einen ganzen Kreis ehemaliger ostpreußischer Pfarrer zur Aufklärung vieler Details der Visitationsreisen im Sommer 1940. Hannelore Braun vom Münchener Institut fur Kirchliche Zeitgeschichte und P. Wolfgang Seibel SJ, den Schriftleiter von Stimmen der Zeit, sowie Melanie Barber (Lambeth Palace Library), Richard Bone (Foreign and Commonwealth Office) und Garth Thomas (Public Record Office) in London nennen wir stellvertretend für so viele andere, deren Entgegenkommen in Archiven und Bibliotheken fur uns wichtig war.
Sabine Bobert-Stützel, Wiebke Rannenberg, Christoph Arend und Joram Luttenbergen in Berlin haben bei der Erstellung des Textes, bei den Archivrecherchen und Anfertigung der Register mitgewirkt. Bärbel Gabi in München besorgte zu einem wesentlichen Teil die Schreibarbeiten.
Die Arbeit an diesem Band wurde unter den Bedingungen der Existenz zweier deutscher Staaten und der Teilung Europas begonnen. Als Kooperation zwischen Ost und West sollte sie Ausdruck der gemeinsamen Verantwortung sein, in die wir durch das Werk und das Leben Dietrich Bonhoeffers für die Kirche und die Welt diesseits und jenseits der Mauer
gerufen waren. Die Mühseligkeiten und Schwierigkeiten, die die Zusammenarbeit da zu überwinden hatte, sind heute schon fast vergessen, zumal uns das Vorankommen beim gemeinsamen Werk fortwährend zu einem ermutigenden Erfahren der Überwindung von Grenzen wurde, die dann 1989 tatsächlich fielen.
Jørgen Glenthøj,
Ulrich Kabitz,
Wolf Krötke
Åbyhøj, München und Berlin 1996
Teil I: Briefe und Dokumente | 13 |
a) Nach der Auflösung der Sammelvikariate. Berlin. März - Mai 1940 | 15 |
1. Eberhard Baumann an Friedrich Onnasch. Stettin, 12.3.1940 | 15 |
2. An Eberhard Baumann. Berlin, 21.3.1940 | 17 |
3. An Ruth Roberta Stahlberg. Berlin, 23.3.1940 | 18 |
161. An Karl Barth. Genf, 17.5.1942 | 23 |
4. Von Eberhard Baumann. Stettin, März 1940 | 25 |
5. Eberhard Bethge an Herbert von Bismarck. Berlin, vor 12.5.1940 | 27 |
6. Rundbrief. Berlin [1], Mai 1940 | 28 |
7. An Georg Eichholz. Berlin [1] , 20.5.1940 | 33 |
8. An Eberhard Baumann. Berlin [1] , 21.5.1940 | 35 |
203. An die Eltern. Berlin, 18.9.1942 | 35 |
9. Aktenauszug: An das WehrrneIdeamt Schlawe. Berlin, 27.5.1940 | 36 |
b) Visitationen in Ostpreußen. Juni - August 1940 | 37 |
10. Kalendernotizen. 5.6.-26.7.1940 | 37 |
11. Ruth von Kleist-Retzow an Dietrich Bonhoeffer und Eberhard Bethge. Klein-Krössin, 13.6.1940 | 44 |
12. An die Eltern. Königsberg, 21.6.1940 | 46 |
13. Von Herbert von Bismarck. Stettin, 24.6.1940 | 47 |
14. An Paula Bonhoeffer. Königsberg, 16.7.1940 | 47 |
15. SD-LeitsteIIe Königsberg an das Reichssicherheitshauptamt. Königsberg, 17.7.1940 | 48 |
16. An Paula Bonhoeffer. Königsberg, 23.7.1940 | 55 |
17. An Hans-Werner Jensen. Berlin, 17.8.1940 | 56 |
18. Rundverfügung des Reichssicherheitshauptamtes. Berlin, 22.8.1940 | 58 |
19. An Eberhard Bethge. Königsberg, 26.8.1940 | 59 |
c) Nach Redeverbot und Meldepflicht. Berlin und Klein-Krössin. September/Oktober 1940 | 61 |
20. An Georg Eichholz. Berlin, 14.9.1940 | 61 |
21. An das Reichssicherheitshauptamt. Berlin, 15.9.1940 | 61 |
22. Willem A . Visser 't Hooft an George K. A. Bell. Genf, 6.10.1940 | 64 |
23. An Eberhard Bethge. Klein-Krössin, 9.10.1940 | 65 |
d) Aufenthalt im Kloster Ettal. November 1940 - Februar 1941 | 67 |
24. An Eberhard Bethge. Ettal, 31.10.1940 | 67 |
25. An Eberhard Bethge. München, 4.11.1940 | 67 |
26. An Eberhard Bethge. Berlin, 13.11.1940 | 69 |
27. An Eberhard Bethge. Im Zug nach München, 16.11.1940 | 69 |
28. An die Eltern. München, 16.11.1940 | 72 |
29. An Eberhard Bethge. Ettal, 18.11.1940 | 72 |
30. An die Eltern. Ettal, 21.11.1940 | 73 |
31. An Eberhard Bethge. Ettal, 23.11.1940 | 75 |
32. An Eberhard Bethge. Ettal, 26.11.1940 | 77 |
33. An Eberhard Bethge. Ettal, 27.11.1940 | 78 |
34. An Eberhard Bethge. Ettal, 28.11.1940 | 79 |
35. An Eberhard Bethge. Ettal, 28.11.1940 | 80 |
36. An Margret Onnasch. Ettal, ohne Datum, 1940 | 81 |
37. An Eberhard Bethge. Ettal, 29.11.1940 | 82 |
38. An die Eltern. Ettal, 29.11.1940 | 84 |
39. An Eberhard Bethge. Ettal, 1.12.1940 | 85 |
40. An Eberhard Bethge. Ettal, 2.12.1940 | 86 |
41. An Hans Meiser. Ettal, 4.12.1940 | 87 |
42. An Eberhard Bethge. Ettal, 5.12.1940 | 88 |
43. An Eberhard Bethge. Ettal, 8.12.1940 | 88 |
44. An Paula Bonhoeffer. Ettal, 8.12.1940 | 90 |
45. An Eberhard Bethge. Ettal, 10.12.1940 | 91 |
46. An Eberhard Bethge. Ettal, 11.12.1940 | 93 |
47. Rundbrief. Ettal, Mitte Dezember 1940 | 94 |
48. Aktenauszug: Hans von Dohnanyi an das Wehrmeldeamt Schlawe. Berlin, 11.12.1940 | 97 |
49. Aktenauszug: Hans von Dohnanyi an Abwehrstelle München. Berlin, 11.12.1940 | 98 |
50. An Eberhard Bethge. Ettal, 13.12.1940 | 98 |
51. An die Eltern. Ettal, 22.12.1940 | 99 |
52. An Hans-Werner Jensen. Ettal, 26.12.1940 | 101 |
53. An Paula Bonhoeffer. Ettal, 28.12.1940 | 102 |
54. Von Eberhard Bethge. Berlin, 14.1.1941 | 104 |
55. An Eberhard Bethge. Ettal, 15.1.1941 | 106 |
56. An Eberhard Bethge. Ettal, 17.1.1941 | 108 |
57. An Karl Friedrich Bonhoeffer. Landshut, 17.1.1941 | 109 |
58. An Eberhard Bethge. München, 19.1.1941 | 109 |
59. Von Eberhard Bethge. Lagendorf, 20.1.1941 | 111 |
60. An Eberhard Bethge. Ettal, 20.1.1941 | 113 |
61. Von Eberhard Bethge. Lagendorf, 23. oder 24.1.1941 | 115 |
62. An Eberhard Bethge. Ettal, 25.1.1941 | 116 |
63. Von Eberhard Bethge. Kade, 27.1.1941 | 117 |
64. An Eberhard Bethge. Ettal, 27.1.1941 | 119 |
65. An Emil Brunner. München, 31.1.1941 | 120 |
66. An Eberhard Bethge. München, 31.1.1941 | 121 |
67. Von Eberhard Bethge. Berlin, 1.2.1941 | 122 |
68. An Eberhard Bethge. Ettal, 1.2.1941 | 124 |
69. Von Eberhard Bethge. Berlin, 2.2.1941 | 125 |
70. An Joachim Beckmann. Ettal, 4.2.1941 | 127 |
71. An Eberhard Bethge. Ettal, 4.2.1941 | 128 |
72. Von Eberhard Bethge. Berlin, 5.2.1941 | 130 |
73. Jean Lasserre an eine unbekannte Frau. Maubeuge, 8.2.1941 | 132 |
74. Von Eberhard Bethge. Unterwegs nach Brüssow, 8.2.1941 | 133 |
75. An Eberhard Bethge. Ettal, 8.2.1941 | 135 |
76. An Georg Eichholz. Ettal, 9.2.1941 | 137 |
77. An Eberhard Bethge. Ettal, 10.2.1941 | 137 |
78. Von Eberhard Bethge. Brüssow, 11.2.1941 | 139 |
79. Von Karl Bonhoeffer. Berlin, 13.2.1941 | 141 |
80. Von Eberhard Bethge. Berlin, 14.2.1941 | 142 |
81. An Eberhard Bethge. Ettal, 14.2.1941 | 144 |
82. Von Georg Eichholz. Wuppertal-Barmen, 14.2.1941 | 146 |
83. An Eberhard Bethge. Ettal, 15.2.1941 | 146 |
84. Von Ruth von Kleist-Retzow. Srettin, 15.2.1941 | 148 |
85. An Eberhard Bethge. Ettal, 17.2.1941 | 150 |
86. An Georg Eichholz. Ettal, 17.2.1941 | 151 |
87. An Georg Eichholz. Ettal, 18.2.1941 | 152 |
88. An Eberhard Bethge. Ettal, 19.2.1941 | 152 |
89. An Eberhard Bethge. Ettal, 22.2.1941 | 154 |
90. An die Eltern. München, 23. oder 24.2.1941 | 155 |
e) Erste Schweizer Reise. 24. Februar - 24. März 1941 | 157 |
91. An Sabine Leibholz. Zürich, 25.2.1941 | 157 |
92. An George K. A. Bell. Zürich, 25.2.1941 | 158 |
93. Nils Ehrensträm: Kalendernotizen. Genf, 8.-15.3.1941 | 159 |
94. Willem A. Visser 't Hooft an William Temple. Genf, 12.3.1941 | 161 |
95. Willem A. Visser 't Hooft an George K. A. Bell. Genf, 19.3.1941 | 163 |
96. An Charlotte von Kirschbaum. Zürich, 19.3.1941 | 164 |
97. An Anneliese Schnurmann. Zürich, 20.3.1941 | 165 |
98. Willem A. Visser 't Hooft: Notes on the State of the Church in Europe. Genf, Ende März 1941 | 166 |
f) Nach dem Schreibverbot. Berlin, Klein-Krässin, München. April - August 1941 | 170 |
99. Von der Reichsschrifttumskammer. Berlin, 17.3.1941 | 170 |
100. Von der Reichsschrifttumskammer. Berlin, 19.3.1941 | 171 |
101. An Christine von Dohnanyi. München, 24.3.1941 | 172 |
102. An Rudolf Weckerling. Berlin, 29.3.1941 | 173 |
103. An Walter Schmidt. Berlin, 31.3.1941 | 174 |
104. Von Albert Lempp. München, 1.4.1941 | 175 |
105. Vom MBK-Verlag. Bad Salzuflen, 2.4.1941 | 176 |
106. An die Eltern. Friedrichsbrunn, 22.4.1941 | 176 |
107. An die Reichsschrifttumskammer. Friedrichsbrunn, 22.4.1941 | 177 |
108. An Hans-Werner Jensen. München, 14.5.1941 | 180 |
109. Von der Reichsschrifttumskammer. Berlin, 22.5.1941 | 181 |
110. An Karl Barth. Berlin, 30.5.1941 | 182 |
111. An Richard Grunow. Berlin, 4.6.1941 | 183 |
112. An Gerty Pestalozzi. Berlin, 10.6.1941 | 184 |
113. An George K. A. Bell. Berlin, 12.6.1941 | 185 |
114. An die Eltern. Klein-Krössin, Ende Juni 1941 | 186 |
115. An die Eltern. Klein-Krössin, 5.7.1941 | 186 |
116. Wilhelm Jannasch an den Engeren Vorstand des Pfarrernotbundes. Berlin, 30.7.1941 | 187 |
117. Von Herbert Jehle. Sevilla, 6.8.1941 | 189 |
118. Rüdiger Schleicher an Paula, Karl und Dietrich Bonhoeffer. Tempelburg, 14.8.1941 | 190 |
119. Rundbrief. Berlin, 15.8.1941 | 191 |
120. Ruth von Kleist-Retzow an Eberhard Bethge. Klein-Krössin, 24.8.1941 | 195 |
121. An Eberhard Bethge. München, 26.8.1941 | 198 |
122. An Eberhard Bethge. München, 28.8.1941 | 199 |
g) Zweite Schweizer Reise. 28. August - 26. September 1941 | 202 |
123. Nils Ehrenström: Kalendernotizen. Genf, 3.-10.9.1941 | 202 |
124. Willem A. Visser 't Hooft an Hugh Martin. Genf, 12.9.1941 | 203 |
125. An die Familie Leibholz. Zürich, 19.9.1941 | 204 |
126. An Charlotte von Kirschbaum. Zürich, 20.9.1941 | 205 |
127. An Erwin Sucz. Zürich, 21.9.1941 | 206 |
128. Charlotte von Kirschbaum an Paul Vogt. Basel, 22.9.1941 | 207 |
129. An Charlotte von Kirschbaum. Zürich, 23.9.1941 | 208 |
130. An Alfred de Quervain. Zürich, 23.9.1941 | 209 |
131. Eintragung im Gästebuch bei Otto Salomon. Zollikon, 15.-24.9.1941 | 209 |
132. An George K. A. Bell. Zürich, 25.9.1941 | 210 |
h) Berlin. Oktober/November 1941 | 212 |
133. Deportationsberichte. Berlin, Oktober 1941 | 212 |
134. Wilhelm Rott an Alphons Koechlin. Berlin, Oktober 1941 | 217 |
135. Von Ruch von Kleist-Retzow. Stettin, 30.10.1941 | 220 |
136. An Christoph Bethge. Ohne Ort, 17.11.1941 | 222 |
137. Rundbrief Ohne Ort, 22.11.1941 | 224 |
138. An Wilhelm Jannasch. Berlin, 23.11.1941 | 228 |
139. Eingabe an die Wehrmacht. Berlin, Dezember 1941 | 228 |
i) Kieckow. Dezember 1941 | 234 |
140. Von Ruth von Kleist-Retzow. Stettin, 12.12.1941 | 234 |
141. An Eberhard Bethge. Kieckow, 14.12.1941 | 235 |
142. Von Ruch von Kleist-Retzow. Kieckow, 30.12.1941 | 236 |
j) Berlin und Klein-Krössin. Januar - April 1942 | 238 |
143. Von Erwin Sander. Rußland, 4.2.1942 | 238 |
144. Rundbrief. Berlin [?], 1.3.1942 | 240 |
145. An Karl Vibrans. Berlin [?], 4.3.1942 | 243 |
146. An Elisabeth Vibrans. Berlin [?], 5.3.1942 | 245 |
147. Von Ernst Wolf Halle, 16.3.1942 | 247 |
148. An Ernst Wolf Berlin [?], 24.3.1942 | 248 |
149. Von Ernst Wolf Halle, 28.3.1942 | 249 |
150. Aktenauszug: An Hans von Dohnanyi. Ende März [?] 1942 | 251 |
151. Rundbrief Berlin, April oder Oktober [?] 1942 | 252 |
k) Reise nach Norwegen und Schweden. 10.- 18 . April 1942 | 255 |
152. An Eberhard Bethge. Berlin, 9.4.1942 | 255 |
153. Kalendernotizen. 10.-18.4.1942 | 255 |
154. Aus Briefen Helmuth von Moltkes an Freya von Moltke. Oslo/Berlin, 9.-28.4.1942 | 256 |
202. An Ernst Wolf Berlin [?], 13.9.1942 | 256 |
155. An Erling Eidern. An Bord auf der Fähre Saßnitz-Trälleborg, 11.4.1942 | 259 |
156. An Anders Nygren. Malmä [?], 11.4.1942 | 261 |
157. An die Familie Leibholz. Stockholm, 17.4.1942 | 262 |
l) Dritte Schweizer Reise. 12.-26. Mai 1942 | 264 |
158. Karl Barth an Otto Salomon. Basel, 12.5.1942 | 264 |
159. An die Familie Leibholz. Zürich, 13.5.1942 | 265 |
160. An Karl Barth. Zürich, 13.5.1942 | 266 |
162. Von Charlotte von Kirschbaum. Basel, 17.[?] 5.1942 | 269 |
163. An Charlotte von Kirschbaum. Genf, 20.5.1942 | 272 |
164. An Alfred de Quervain. Genf, 20.5.1942 | 273 |
165. An die Familie Leibholz. Zürich, 21.5.1942 | 273 |
166. An George K. A. Bell. Zürich, 23.5.1942 | 276 |
167. An Charlotte von Kirschbaum. Zürich, 25.5.1942 | 277 |
168. An Friedrich Siegmund-Schultze. Zürich, 25.5.1942 | 278 |
169. Eintragung im Gästebuch bei Ouo Salomon. Zürich, Mai 1942 | 279 |
m) Schwedenreise, Berlin, München. Juni 1942 | 280 |
170. George K. A. Bell: Diary Notes. 13.5.-11.6.1942 | 280 |
171. Kurierausweis des Auswärtigen Amtes. Berlin, 30.5.1942 | 299 |
172. Hans Schänfeld: Statement by a German Pastor. Stockholm, 31.5.1942 | 300 |
173. Hans Schänfeld an George K. A. Bell. Stockholm, 1.6.1942 | 304 |
174. George K. A. Bell: Notizbucheintragung. Sigtuna [?], 1.6.1942 | 304 |
175. An George K. A. Bell. Stockholm, 1.6.1942 | 305 |
176. An die Familie Leibholz. Stockholm, 1.6.1942 | 306 |
176. An die Familie Leibholz. Stockholm, 1.6.1942 | 306 |
177. An Hans-Werner Jensen. Ohne Ort, 9.6.[?] 1942 | 307 |
178. An Eberhard Bethge ("Johannes der Evangelist"). Im Zug nach München, 18.6.1942 | 308 |
179. An Christoph Bethge. Im Zug nach München, 18.6.1942 | 311 |
180. George K. A. Bell an Anthony Eden. Hove, 18.6.1942 | 313 |
181. George K. A. Bell: Memorandum o f Conversations. Hove, 19.6.1942 | 315 |
182. An Winfried Maechler. München, 20.6.1942 | 321 |
183. Foreign Office: Protokollnotizen. London, 18.-23.6.1942 | 321 |
184. George K. A. Bell an Gerhard Leibholz. Hove, 20.6.1942 | 323 |
185. An Eberhard Bethge. Im Zug nach München, 25.6.1942 | 324 |
n) Italienreise. 26. Juni - 10. Juli 1942 | 327 |
186. George K. A. Bell: Diary Notes. 14.6.-13.7.1942 | 327 |
187. Foreign Office: Protokollnotizen. London, 1.7.-2.8.1942 | 330 |
188. George K. A. Bell an Hugh Martin. Hove, 9.7.1942 | 337 |
189. An die Familie Leibholz. Rom, 9.7.1942 | 338 |
o) Berlin, Freiburg, München, Klein-Krössin, Pätzig. Juli 1942 - März 1943 | 340 |
190. Gerhard Leibholz an Karl und Paula Bonhoeffer. Oxford, 11.7.1942 | 340 |
191. Anthony Eden an George K. A. Bell. London, 17.7.1942 | 343 |
192. An Winfried Krause. Berlin, 25.7.1942 | 344 |
193. George K. A. Bell an Anthony Eden. Hove [?], 25.7.1942 | 345 |
194. Anthony Eden an George K. A. Bell. London, 4.8.1942 | 347 |
195. George K. A. Bell an Anthony Eden. As from Hove, 17.8.1942 | 348 |
196. An Maximilian von Wedemeyer. Klein-Krössin, 24.8.1942 | 349 |
17. An Ruth von Wedemeyer. Klein-Krössin, 25.8.1942 | 350 |
198. An Alphons Koechlin. Berlin, 26.8.1942 | 351 |
199. An George K. A. Bell. Via Schweiz, 28.8.1942 | 353 |
200. An Grete Lynker. Berlin, 7.9.1942 | 353 |
201. Antrag auf Ausreisesichtvermerk | 355 |
204. An Karl Bonhoeffer. Berlin, 24.9.1942 | 359 |
205. Vorbereitungen für die Freiburger Denkschrift | 360 |
206. An Hans-Walter Schleicher. München, 10.10.1942 | 363 |
207. An Max Diestel. München, 5.11.1942 | 366 |
209. An Waltraut DistIer. Berlin, 15.11.1942 | 368 |
208. An Hans-Walter Schleicher. Klein-Krössin, 7.11.1942 | 368 |
210. An Eberhard Bethge. Berlin, 27.11.1942 | 369 |
211. An Eberhard Bethge. Berlin, 29.11.1942 | 371 |
212. Rundbrief. Berlin, 29.11.1942 | 373 |
213. George K. A. Bell an Erwin Sutz. Chichester, 3.12.1942 | 375 |
214. George K. A. Bell an Harry Johansson. Chichester, 3.12.1942 | 376 |
215. Von Ruth von Kleist-Retzow. Stettin [?], 21.1.1943 | 380 |
216. Von Oskar Hammelsbeck. Berlin-Zehlendorf, 4.2.1943 | 381 |
217. Von Ruth von Kleist-Retzow. Lasbeck, 5.2.1943 | 381 |
218. Constantin von Dietze: Besprechungsnotizen. Berlin, 6.17.2.1943 | 382 |
219. Eberhard Bethge an Renate Schleicher. München, 8.2.1943 | 383 |
220. Eberhard Bethge an Renate Schleicher. München, 10.2.1943 | 384 |
221. An Hans von Dohnanyi ("Tarnbrief'). München (zurückdatiert auf 4.11.1940), Februar/März 1943 | 385 |
222. Aus der Anklageschrift gegen Hans von Dohnanyi und Hans Oster: Wiedergabe von Briefauszügen | 391 |
223. Fingierte Tagebuchfragmente. Berlin (zurückdatiert auf Mai 1942/Juni 1942/ 16.7.1942), Februar/März 1943 | 391 |
224. Akte Z. (grau) | 395 |
p) Haft im Berlin-Tegeler Militärgefängnis. 5. April 1943 - 8. Oktober 1944 | 395 |
225. Protokolle von Vernehmungen Hans von Dohnanyis. Berlin | 398 |
226. Erste Briefentwürfe Dietrich Bonhoeffers zu seinen Vernehmungen | 401 |
227. Protokoll einer Vernehmung von Wilhe1m Canaris. Berlin, 15.6.1943 | 404 |
228. Weitere Briefentwürfe Dietrich Bonhoeffers zu seinen Vernehmungen | 405 |
229. Anklageakten gegen Hans von Dohnanyi und Hans Oster | 423 |
230. Anklageakten gegen Dietrich Bonhoeffer | 432 |
231. Hans von Dohnanyi an Christine von Dohnanyi. Ohne Ort und Datum, 1943 | 444 |
232. George K. A. Bell an Erling Eidern. Chichester, 3.11.1943 | 447 |
233. Verfügung des Oberreichskriegsanwalts. Torgau, 18.11.1943 | 449 |
234. Kurt Peschke: Verteidigung Hans von Dohnanyis | 450 |
235. Constantin von Dietze an seine Frau. KZ Ravensbrück, Oktober 1944 | 458 |
q) Haft im Gefängnis des Reichssicherheitshauptamtes Prinz-Albrecht-Straße, Berlin, bis zur Hinrichtung im Konzentrationslager Flossenbürg, Oberpfalz. 8. Oktober 1944 - 9. April 1945 | 458 |
236. Anklageschrift gegen Klaus Bonhoeffer, Rüdiger Schleicher, Hans John, Friedrich Justus PereIs und Hans Kloß. Berlin, 20.12.1944 | 459 |
237. Aussagen Dietrich Bonhoeffers zu Äußerungen Bischof Bells über die englische Politik | 461 |
238. Anklageschrift gegen Constantin von Dietze. Berlin, 9.4.1945 | 465 |
239. Payne Best an George K. A. Bell. Ohne Ort, 13.10.1953 [Schönberg, 8.4.1945] | 468 |
Teil II: Entwürfe und Ausarbeitungen | 469 |
1. Betrachtung zu Ostern: Auferstehung. Stettin, März 1940 | 471 |
2. Betrachtung zu Himmelfahrt. Stettin, April 1940 | 475 |
3. Skizze einer Bibelarbeit zu I Korinther 3. Mai 1940 | 481 |
4. Vortragsenrwurf zum Thema "Herrlichkeit". Juni 1940 | 488 |
5. Betrachtung: Von der Dankbarkeit des Christen. Stettin, 26.7.1940 | 490 |
6. Vortragsskizze: Theologie und Gemeinde. 1940 [?] | 493 |
7. Skizze für einen Vortrag von Eberhard Bethge: Die Bedeutung der Heidenmission für die Volksmission. Ettal, 1.12.1940 | 498 |
8. Thesenfragmenr: Was lernen wir aus der Heidenmission? Ettal, 1940 [?] | 500 |
9. Aufsatz: Der beste Arzt. Ettal, Januar 1941 | 501 |
10. Theologisches Gutachten: Staat und Kirche. Frühjahr 1941 [?] | 506 |
11. Gedanken zu William Patons Schrift "The Church and the New Order in Europe". Genf, September 1941 | 536 |
12. Willem A. Visser't Hooft: Zu William Patons Schrift "The Church and the New Order in Europe". Genf, September 1941 | 541 |
13. Studie zum Thema ",Personal'- und ,Sach'ethos". 1942 [?] | 550 |
14. Theologisches Gutachten zur Tauffrage. 1942 | 563 |
15. Unvollendeter Entwurf einer Kanzelabkündigung nach dem Umsturz. Ende 1942 | 587 |
16. Entwurf für eine Neuordnung der Kirche nach "Beendigung des Kirchenkampfes". Ende 1942 | 588 |
17. Friedrich Justus Perels: Entwurf für eine kirchliche Verfassung nach dem Umsturz. Ende 1942 | 596 |
18. Theologisches Gutachten zum primus usus legis. 15.3.1943 | 600 |
19. Fragmenr eines Aufsatzes: Was heißt die Wahrheit sagen? Gefängnis Tegel, Herbst 1943 | 619 |
Teil III: Predigten und Meditationen | 631 |
1. Predigtmeditation zu Jesaja 5,5 f. Weihnachten 1940 | 633 |
2. Trauerfeier und Ansprache zu Sprüche 23,26 für Hans-Friedrich von Kleist-Retzow. Kieckow, 3.8.1941 | 644 |
3. Andachtsvorschlag zu Jeremia 16,21 und Epheser 1 ,21 ff. Berlin, Oktober 1941 | 649 |
4. Andachtshilfen zu Herrenhuter Losungen. Gefängnis Tegel. | 651 |
5. Ausarbeitung über die erste Tafel der zehn Worte Gottes. Gefängnis Tegel, Juni/Juli 1944 | 658 |