Eberhard Grisebach

Bildnis Eberhard Grisebach von Ernst Ludwig Kirchner

Bildnis Eberhard Grisebach von Ernst Ludwig Kirchner, 1917

Die Werke Eberhard Grisebachs begegneten Bonhoeffer während seines Studiums. Dabei kritisierte er Grisenbachs Ich-Du-Beziehung um ihrer Verabsolutierung willen und versuchte sie durch den Einbau in seine christologische Ekklesiologie vor dem Rückfall in einen neuen Idealismus zu sichern.

Quelle:

Bethge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie. Gütersloh9 2005.

GRISEBACH, EBERHARD (1880-1945): wurde am 27.02.1880 in Hannover geboren und begann sein Studium der Architektur zunächst in Darmstadt und wechselte dann nach Berlin-Charlottenburg. Er erkrankte während dieser Zeit so sehr, dass er mehrere Jahre zur Kur in Davos verbringen musste. Während dieser Zeit studierte er als Autodidakt Philosophie und las unter anderem die Schriften von Wilhelm Windelband, Heinrich Rickert, Wilhelm Dilthey und der englischen Pragmatisten. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland habilitierte er in Jena und wurde zunächst dort Professor, wechselte jedoch später nach Zürich. Das besondere Augenmerk seiner Forschung lag auf zwischenmenschlichen Beziehungen, die für Grisebach oberstes Erkenntnisprinzip waren und eine ethische Praxis zur Krisenbewältigung darstellten. Er starb am 16.07.1945 in Zürich.

Vita aus:

Bloch, Alexandra: Grisebach, Eberhard, in: Historisches Lexikon der Schweiz, URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D28150.php [08.06.2014].

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