Erwin Sutz

Person

Erwin Sutz und Dietrich Bonhoeffer lernten sich in New York kennen und schlossen Freundschaft. Sie verband eine pianistische Leidenschaft, so dass sie sich gegenseitig dorthin empfohlen, wo man zum Musizieren willkommen war. Weihnachten 1930 verbrachten sie gemeinsam in Kuba und hielten auch nach diesem Auslandsjahr noch Kontakt zueinander und Dietrich Bonhoeffer besuchte Sutz mehrfach in der Schweiz. Grade während des Krieges war Erwin Sutz ihm dabei Ansprechpartner und Vermittler für Belange und Personen in der westlichen Welt. Außerdem war es dessen Verdienst, dass es zu einer persönlichen Begegnung zwischen DietrichBonhoeffer  und Karl Barth kam. Mit Erwin Sutz überlegte Bonhoeffer auch, ob er die Vertretung Brunners auf dessen Züricher Lehrstuhl übernehmen sollte.

Quelle:

Dietrich Bonhoeffer. Bilder seines Lebens. Hrsg. v. Bethge, Renate und Gremmels, Christian. Gütersloh 2005. | Bethge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie. Gütersloh9 2005.

SUTZ, ERWIN (1906-1987): wurde am 24.09.1906 in Zürich geboren und begann dort sein Studium der Theologie. Dieses setzte er in Münster und New York fort, bevor er zur Ordination nach Zürich zurückkehrte. Von 1933 bis 1969 war er Pfarrer in verschiedenen Schweizer Gemeinden und verfolgte von da aus die Auseinandersetzung seiner Professoren Emil Brunner und Karl Barth, zwischen denen er zu vermitteln versuchte. Aufgrund seiner Freundschaft zu Dietrich Bonhoeffer nahm Sutz lebhaft Anteil an den Geschehnissen in Deutschland und trug wesentlich zu Bonhoeffers Bekanntheit in der Schweiz bei. Die Möglichkeit dazu hatte er als Mitarbeiter des Kirchenblatt für die ref. Schweiz. Sutz starb am 08.11.1987 in Herrliberg.

Vita aus:

Aerne, Peter: Sutz, Erwin, in: Historisches Lexikon der Schweiz, URL: www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10873.php [08.06.2014].

Leben und Werk

Bonhoeffer heute

Forschung

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