Otto Dibelius

Otto Dibelius

Otto Dibelius

Bundesarchiv, B 145 Bild-F013007-0002 / Steiner, Egon / CC-BY-SA

Dietrich Bonhoeffer und Otto Dibelius begegneten sich erstmals vor Dietrichs Examina vor der Berliner Kirche im Jahr 1931. Dibelius sorgte dafür, dass Bonhoeffer seinen Hilfsdienst als Stadtvikar in Berlin als Studentenpfarrer an der technischen Hochschule in Charlottenburg versah. Im Kirchenkampf war Dibelius für Bonhoeffer regelmäßig ein wichtiger Ansprechpartner und einer der Menschen, in die Bonhoeffer seine Hoffnung für Friedenszeiten legte. Dibelius gehörte, als Bonhoeffer sich Gedanken um eine Neuordnung der Kirche und Kontaktmöglichkeiten ins Ausland machte, zu den wenigen Mitgliedern der Vorläufigen Kirchenleitung, die noch handlungsfähig und –willig gewesen waren.

Quelle:

Bethge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie. Gütersloh9 2005.

DIBELIUS, OTTO, DR. PHIL., LIC. THEOL. ( 1880-1967): war 1925 Generalsuperintendent der altpreußischen Kirchenprovinz Kurmark und als solcher darum bemüht, dass die Berliner Hochschulen ein Studentenpfarramt einführten. Neben der Arbeit im eigenen Kirchenkreis war Dibelius auch in ökumenischen Organisationen aktiv und war somit Teilnehmer und Redner auf verschiedenen ökumenischen Konferenzen. Diese Tätigkeit und sein Engagement im Kirchenkampf - Dibelius war Mitglied des Berliner Bruderrates - dürften dafür gesorgt haben, dass er 1937 entlassen und arrestiert wurde. Im Auftrag der Vorläufigen Kirchenleitung der Bekennenden Kirche war Dibelius an der Freiburger Denkschrift beteiligt und wurde nach dem Krieg Bischof von Berlin-Brandenburg. Sein persönlicher Referent wurde Eberhard Bethge. Von 1949 bis 1961 war Dibelius Vorsitzender des Rats der EKD und übte sein Bischofsamt bis in das Jahr vor seinem Tod hinein aus.

Vita aus:

D. Bonhoeffer. Der Weg in den Widerstand von Christian Gremmels und Heinrich W. Grosse ©1996 Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh

Leben und Werk

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