Die Jahre 1931 und 1932, die im vorliegenden Band dokumentiert werden, sind für Dietrich Bonhoeffer eine Zeit der geistigen Standortbestimmung, des sozialen Engagements und der Mitarbeit in ökumenischen Gremien. Zugleich bedeuten sie die verstärkte persönliche Hinwendung zu einer an der Bibel und der Bergpredigt orientierten Frömmigkeit.
I
Band 11 der Gesamtausgabe der Werke Dietrich Bonhoeffers behandelt den Zeitraum von Ende Juni 1931 bis Ende Oktober 1932. Die Begrenzung des Zeitraumes ergibt sich durch Bonhoeffers Rückkehr aus Amerika einerseits und den Beginn des Wintersemesters 1932/33 andererseits.
Im Sommer 1931 war Bonhoeffer 25 Jahre alt. Er hatte mit der Habilitation seine wissenschaftliche Ausbildung abgeschlossen und nach seiner Rückkehr aus Amerika auch das für die Ordination in den Dienst der Preußischen Landeskirche erforderliche Alter erreicht.
Die meisten Kandidaten für das kirchliche Amt hätten sich in Bonhoeffers Situation wohl entweder für die Arbeit in der Kirche entschieden oder an ihrer universitären Laufbahn gearbeitet. Aber das Schwanken zwischen Kirche und Universität oder - anders gesagt - die Offenheit für beide Arbeitsgebiete, die Eberhard Bethge schon für die Jahre 1929/30 feststellt, führten dazu, daß sich Bonhoeffer beiden Arbeitsbereichen mit voller Kraft zuwandte. Darüberhinaus scheute er sich nicht, auch noch Zeit und Kraft in die Arbeit für die Ökumene zu investieren. Die Kombination dieser drei Arbeitsgebiete war u.a. möglich, weil die Leitung der Kirchenprovinz Brandenburg Bonhoeffer für das neu errichtete Amt des Studentenpfarrers an der Technischen Hochschule in Berlin vorgesehen hatte.
Bevor Bonhoeffer die Arbeit in Berlin aufnahm, kam es im Juli 1931 noch zu der für ihn wichtigen Begegnung mit Karl Barth, der damals die Professur für Systematische Theologie in Bonn innehatte. Drei Wochen weilte Bonhoeffer dort, um an Vorlesungen, Seminaren und an der schon damals berühmten Barthschen Sozietät teilzunehmen.
Die drei Arbeitsbereiche Bonhoeffers waren institutionell festgelegt. An der Universität hatte er eine außerplanmäßige Assistentenstelle bei dem Neutestamentler und Systematiker Wilhelm Lütgert angenommen. In der Ökumene wurde er auf der Tagung der Internationalen Vereinigung des Weltbundes für Freundschaftsarbeit der Kirchen
(WFK), die vom 1.-5.9. 1931 in Cambridge stattfand, zu einem der drei Jugendsekretäre gewählt und in die leitenden Organe des Weltbundes aufgenommen. Auf die Bitte von Wilhelm Stählin hin unterstützte Bonhoeffer ab Ende September 1931 Superintendent Max Diestel bei der Führung der Geschäfte der Mittelstelle für ökumenische Jugendarbeit
. Seit Anfang November war er ein engagiertes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft von Theologen und Nationalökonomen
, deren Organisation beim Kirchlich-sozialen Bund lag.
Im Februar 1932 wurde er dann in den Arbeitsausschuß der Deutschen Vereinigung des Weltbundes für Freundschaftsarbeit der Kirchen aufgenommen und zum Sachverständigen für Jugendfragen ernannt. In der Kirche wurde er im Herbst 1931 Generalsuperintendent Karow zugewiesen, der ihn als Studentenpfarrer an der Technischen Hochschule einsetzte; nach der Ordination im November übernahm er an der Zionskirche auch noch für einen der drei dort beschäftigten Pfarrer den Konfirmandenunterricht.
Trotz der Belastungen durch seine vielfältige Arbeit suchte Bonhoeffer den persönlichen Kontakt zu seinen Studenten und Konfirmanden. Mit den Studenten verbrachte er Wochenenden außerhalb der Stadt und mit den Konfirmanden zog er im März 1932 für zehn Tage nach Friedrichsbrunn in das im Harz gelegene elterliche Ferienhaus. Offenbar empfand er diese Zeit als so fruchtbar, daß er plante, im Mai 1932 bei Biesenthal, nördlich von Berlin, eine eigene Unterkunft für seine Schüler zu errichten. - Zu alledem führte Bonhoeffer neben seiner dienstlichen noch eine umfangreiche persönliche Korrespondenz mit seinem Freund, dem Schweizer Vikar Erwin Sutz, den er im Union Theological Seminary, New York kennengelernt hatte. Sutz vermittelte ihm auch den persönlichen Kontakt zu seinen theologischen Lehrern Karl Barth und Emil Brunner.
Man fragt sich, wie ein junger Mensch, der noch sehr wenig berufliche Erfahrung hatte, fähig war, die ihm gestellten Aufgaben in den drei Gebieten schon allein zeitlich zu bewältigen. Auf dem Gebiet der Gemeindearbeit hatte Bonhoeffer zwar schon in Barcelona Erfahrungen gesammelt, aber die Arbeit im Studentenpfarramt an der Technischen Hochschule Charlottenburg, dessen organisatorische Strukturen Bonhoeffer erst schaffen mußte, unterschied sich doch erheblich von der Arbeit eines Vikars einer Auslandsgemeinde. Hier ging es zunächst darum, sich an der Technischen Hochschule, an der er ja nicht lehrte, bekanntzumachen, Kontakte herzustellen und erste tastende Versuche in einem fast unbearbeiteten Terrain zu unternehmen. Es war auf jeden Fall eine zeitlich sehr aufwendige und, wie die Briefe an verschiedene studentische Verbindungen zeigen, oft auch frustrierende Tätigkeit.
Die Arbeit für die Internationale und die Deutsche Vereinigung des WFK machte eine umfangreiche Korrespondenz erforderlich, und die zahlreichen Sitzungen und Konferenzen im In- und Ausland, an deren Organisation Bonhoeffer meist beteiligt war, nahmen ebenfalls viel Zeit in Anspruch.
Schließlich hätte schon allein der Beginn einer Vorlesungstätigkeit an der berühmten theologischen Fakultät der Berliner Universität jeden angehenden Wissenschaftler voll ausgelastet. Diese Tätigkeit nebenamtlich aufzunehmen, erscheint aus heutiger Sicht mehr als kühn. Sie mit den in diesem Band belegten Themen zu beginnen, war geradezu verwegen. Natürlich griff Bonhoeffer in der Vorlesung über das Wesen der Kirche auf seine Dissertation und seine Habilitationsschrift zurück; aber die Vorlesung über die Geschichte der protestantischen Theologie des 20. Jahrhunderts, deren Wurzeln er ja weit ins 19. Jahrhundert zurückverfolgte, mußte völlig neu erarbeitet werden.
Bei einem so weiten Arbeitsfeld, in dem Bonhoeffer vielfältige persönliche Kontakte unterschiedlichster Art zu knüpfen und zu pflegen hatte, mußten sich für den jungen Dozenten und angehenden Pfarrer fast zwangsläufig Schwierigkeiten ergeben. Die Anlehnung an die Theologie Karl Barths war weder einem guten Verhältnis zu dem Erlangener Systematiker Paul Althaus förderlich, der Bonhoeffers Habilitationsschrift in seiner Reihe veröffentlicht hatte, noch erhöhte sie seine beruflichen Chancen innerhalb der akademischen Theologie. Das Engagement und die Stellung Bonhoeffers im international orientierten Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kirchen belasteten zusätzlich die Beziehung zu Althaus, denn dieser hatte gemeinsam mit Emanuel Hirsch im Sommer 1931 in einem Aufsehen erregenden Artikel die Arbeit dieser Institution aufs schärfste angegriffen.
Von diesen Schwierigkeiten und Spannungen erfährt man in den vorliegenden Dokumenten nur wenig. Auch der spannungsreiche gesellschaftliche und politische Hintergrund der Jahre 1931/32 scheint nur an wenigen Stellen durch. Natürlich läßt sich hier und da einiges erschließen, aber es gibt nur wenige Texte, die unmittelbare Bezüge auf die Ereignisse dieser Zeit aufweisen.
Bonhoeffer nutzte die Jahre 1931 und 1932 zur theologischen, geistigen und politischen Ortsbestimmung. In dieser Weise reagierte er auf die Zeit, und zwar reagierte er primär theologisch. Das gilt für seine Entscheidung zugunsten der ökumenischen Arbeit ebenso wie für seine Unterstützung der internationalen Ausrichtung des WFK und sein Eintreten für die theologische Lehrfreiheit im Fall Dehn
. Immer ging es Bonhoeffer dabei nicht in erster Linie um eine politisch-gesellschaftliche Stellungnahme, sondern um deren theologische Begründung.
1931 und 1932 sind Jahre der geistigen Standortbestimmung und zugleich Jahre des sozialen Engagements. Der Konfirmandenunterricht führte Bonhoeffer in den Berliner Norden und brachte ihn in unmittelbaren Kontakt mit der proletarischen Jugend. Vom 1. Januar 1932 ab mietete Bonhoeffer ein Zimmer in der Nähe der Zionsgemeinde. Damit kam er einerseits seiner Residenzpflicht als Pfarrer nach, andererseits bot diese Unterkunft auch den Vorteil, daß sie die Spannung zwischen dem großbürgerlichen Leben im Hause der Eltern und den in proletarischen Verhältnissen lebenden Konfirmanden milderte. Im Herbst desselben Jahres konnte dann Bonhoeffer in der von Anneliese Schnurmann finanzierten und von ihm geleiteten Jugendstube
arbeitslosen Jugendlichen einen Treffpunkt und in beschränktem Maße auch Ausbildungsmöglichkeiten bieten. 1933 schließlich zeigte Bonhoeffer durch seine Bewerbung um eine Pfarrstelle im Berliner Osten, welche Bedeutung diese Art von Arbeit in den Jahren 1931 und 1932 für ihn gewonnen hatte.
II
Das erhaltene Quellenmaterial, die zahlreichen Briefe von und an Bonhoeffer, seine Veröffentlichungen, insbesondere die Artikel in Siegmund-Schultzes Zeitschrift Die Eiche, die Predigten und Andachten sowie die Mitschriften von Vorlesungen und Seminaren geben uns ein relativ klares Bild von Bonhoeffers Aktivitäten in den Jahren 1931 und 1932. Da eine detaillierte Darstellung der Geschichte des WFK und der ökumenischen Arbeit in Berlin bislang fehlt, wurden in diesen Band nicht nur die Schriften, welche die theologische Entwicklung und die ökumenischen Bemühungen Bonhoeffers belegen, vollzählig aufgenommen, sondern auch viele Dokumente aus der organisatorischen Tätigkeit Bonhoeffers für die Mittelstelle für ökumenische Jugendarbeit
sowie für die Internationale und Deutsche Vereinigung des Weltbundes.
Der Anhang enthält einige Organisationsschemata der für Bonhoeffers Arbeit wichtigsten Institutionen, die das Verständnis der dokumentierten amtlichen und halbamtlichen Vorgänge innerhalb der Kirche und der ökumenischen Organisationen erleichtern sollen. Der Aufbau der Internationalen und der Deutschen Vereinigung des Weltbundes sowie die Verfassung des Evangelischen Kirchenbundes sind ebenso dargestellt wie die zahlreichen an der Organisation der Mittelstelle
beteiligten Institutionen. Bis auf wenige Ausnahmen werden aus dem oben genannten Grund fast alle uns erhaltenen Dokumente des Zeitraums von Ende Juni 1931 bis Ende Oktober 1932 in DBW 11 aufgenommen.
Das überlieferte Material weist allerdings einige Lücken auf. Über die Freizeiten mit Studenten und Konfirmanden sowie den Konfirmandenunterricht war fast nichts in Erfahrung zu bringen, und auch Bonhoeffers Seminar- und Vorlesungsmanuskripte müssen, sofern sie überhaupt existiert haben, als verloren gelten. Anhand der erhaltenen Mitschriften ist Bonhoeffers Vorlesungstätigkeit aber wenigstens teilweise rekonstruierbar.
Von den persönlichen Briefen sind im wesentlichen nur die von Bonhoeffer versandten, aber nicht die an ihn gerichteten Briefe erhalten. Der Briefwechsel, den Bonhoeffer als Angestellter der Kirche, als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft von Theologen und Nationalökonomen
, als Jugendsekretär des Weltbundes und als Sekretär der Mittelstelle
geführt hat, existiert dagegen noch zum Teil.
Die Sonntagspredigten und Taufansprachen sind nach unserer Kenntnis vollzählig vorhanden; gleiches gilt für die von Bonhoeffer in diesem Zeitraum veröffentlichten Vorträge, Artikel und Rezensionen. Auch die an der TH gehaltenen Andachten sind wahrscheinlich vollständig überliefert.
Die Texte Bonhoeffers sind in diesem Band grundsätzlich ungekürzt und ohne stilistische Glättungen wiedergegeben; auch Orthographie und Zeichensetzung wurden, abgesehen von offensichtlichen Schreib- und Tippfehlern, nicht verändert. In gleicher Weise werden Zitate und Literaturangaben Bonhoeffers übernommen.
Den Predigten ist der ihnen zugrundeliegende Bibeltext vorangestellt, der nach der von Bonhoeffer benutzten Ausgabe der Lutherbibel der Württembergischen Bibelanstalt aus dem Jahre 1911 zitiert wird. Die in den Vorlesungsmitschriften ungenau zitierte Literatur wird in Anmerkungen ergänzt; dort finden sich auch Korrekturen fehlerhafter Angaben. Von Bonhoeffer verwendete Kurztitel werden im Anmerkungsteil nicht aufgelöst, soweit sie anhand des Literaturverzeichnisses problemlos zu verifizieren sind. Von den Herausgebern häufig verwendete Literatur wird in Siglen angeführt, sie werden im Abkürzungsverzeichnis aufgelöst. Dort finden sich auch die Abkürzungen von Institutionen, die häufig im Band genannt werden.
Sind mehrere Fassungen eines Textes erhalten, so war für den Abdruck jeweils die letzte von Bonhoeffer autorisierte maßgeblich. Falls die Entwürfe und handschriftlichen Vorlagen und Diktate nicht nur stilistische Korrekturen, sondern inhaltlich wichtige Varianten boten, wurden sie in Fußnoten aufgenommen. Gleiches gilt auch für gestrichene Passagen, insoweit sie entzifferbar waren. Mit den zu Bonhoeffers Lebzeiten veröffentlichten Texten wurde in gleicher Weise verfahren. Die handschriftlichen Entwürfe dieses Bandes sind nach Auskunft von Eberhard Bethge z.T. Diktate oder Vorlagen Bonhoeffers für Frau Bertha Schulze.
Soweit innerhalb der Texte - dies betrifft vor allem die Vorlesungsmitschriften - Abkürzungen eindeutig zu identifizieren waren, wurden sie stillschweigend aufgelöst; mit Ausnahme von zeitspezifischen Kürzeln sind alle übrigen Abkürzungen ergänzt, wobei die Ergänzungen durch eckige Klammern kenntlich gemacht werden. Gelegentliche Ergänzungen der Bearbeiter, die das Verständnis der Vorlesungsmitschriften erleichtern sollen, sind in gleicher Weise gekennzeichnet.
Auf inhaltlich interessante Bezüge innerhalb dieses Bandes wird in den Fußnoten durch Angabe der entsprechenden Seitenzahl verwiesen. Hinweise auf die übrigen Bände der Dietrich Bonhoeffer Werke erfolgen unter Angabe des Entstehungsjahres des Textes, gefolgt von dem Kürzel DBW, der Bandnummer und der entsprechenden Seitenzahlen.
Die jeweils erste Anmerkung eines Textes verweist auf den Fundort, die Textgestalt und frühere Abdrucke in der von Eberhard Bethge besorgten Ausgabe Dietrich Bonhoeffer, Gesammelte Schriften, München 1958ff und Otto Dudzus' Teiledition der Schriften Bonhoeffers Predigten - Auslegungen - Meditationen 1925-1945, München 1984/85. Bei Texten, die in den Gesammelten Schriften abgedruckt sind, wird in der Kopfzeile mit der Sigle GS, der entsprechenden Bandnummer und Seitenzahl auf diese frühere Ausgabe verwiesen. Dokumente, die bereits in der Edition von Jørgen Glenthøj Die Mündige Welt V. Dokumente zur Bonhoeffer-Forschung 1928-1945 erschienen sind, haben in der Kopfzeile die Sigle MW V.
Geographische Angaben, philosophische und theologische Fachausdrücke werden erläutert, soweit dies für das Verständnis der Texte notwendig ist. Gleiches gilt für historische Ereignisse, die Bonhoeffer erwähnt oder auf die er sich bezieht. Die Korrespondenzpartner Bonhoeffers und in den Texten erwähnte Personen werden ebenfalls, soweit dies erforderlich ist, in Fußnoten kurz charakterisiert. Das Personenregister enthält für die in den Texten erwähnten Personen biographische Angaben, deren Umfang sich nach der Bedeutung richtet, die diese Personen für die in diesem Band dokumentierten Vorgänge haben.
Besondere Probleme bereitete die Dokumentation der Vorlesungen und Seminare aus dem Wintersemester 1931/32 und dem Sommersemester 1932, von denen mit Ausnahme des Thesenfragments Bonhoeffers über Heidegger und Grisebach sowie seiner Thesen über Gehorsam und Tun
nur Mitschriften existieren. Bei den zugrundeliegenden Manuskripten handelt es sich um nicht überarbeitete Vorlesungsmitschriften, die natürlich Lücken aufweisen. Deshalb mußten die Texte z.T. vorsichtig ergänzt werden. Für den gedruckten Text wurde die jeweils beste Mitschrift herangezogen. Wo für einzelne Stellen ausführlichere Textabschnitte in anderen Mitschriften vorlagen, wurden diese in die Fußnoten aufgenommen.
Das Vorwort, Teil I und von Teil II die Vorlesung Geschichte der systematischen Theologie des 20. Jahrhunderts
wurden von Eberhard Amelung unter Mitarbeit von Dorothee Schlencke, Karl Prinz und Manuel Zelger bearbeitet. Die Zeittafel und die Organisationsschemata sind das Werk von Karl Prinz, der auch die Korrekturen mitgelesen hat. Die Verantwortung für Teil II ohne die oben genannte Vorlesung, Teil III sowie das Nachwort liegt bei Christoph Strohm.
Für Hinweise und Auskünfte zur Kommentierung des Bandes sei stellvertretend für eine Reihe von Personen, die uns bereitwillig und geduldig Auskunft gegeben haben, Dora Sutz, Eberhard Bethge und Klara Stoevesandt herzlich gedankt. Jørgen Glenthøjs Datenpool hat uns das Erstellen der Personenregister erheblich erleichtert. Lydia Quaas aus dem Tübinger Lutherarchiv war uns bei der Suche nach ausgefallenen Luther-Zitaten behilflich, Frau Stache und Herr Paasch vom Evangelischen Zentralarchiv in Berlin haben uns bei der Suche nach den Originaldokumenten aus der Akte Mittelstelle für ökumenische Jugendarbeit
unterstützt. Ihnen gilt der Dank ebenso wie dem Landeskirchlichen Archiv in Nürnberg, das uns den Nachlaß Stählin zugänglich machte. Hinrich Stoevesandt ließ uns freundlicherweise Kopien von Briefen der unseren Band betreffenden Korrespondenz des Barthschen Freundeskreises zukommen. Herbert Anzinger sei an dieser Stelle für seine sachkundigen Korrekturvorschläge gedankt, Günter Brakelmann für seinen überraschenden Fund von Dokumenten im Archiv des Diakonischen Werkes der EKD, die Bonhoeffers Beziehungen zum Kirchlich-sozialen Bund belegen und last not least Carsten Nicolaisen für Hinweise bei komplizierten editorischen Problemen und für seine gründlichen Archivforschungen, von denen auch unser Band in nicht unerheblicher Weise profitiert hat. Heinz Eduard Tödt als Sprecher des Gesamtherausgeberkreises und Christian Gremmels als zuständiger Gesamtherausgeber haben die Arbeiten hilfreich begleitet. An den Korrekturarbeiten haben sich dankenswerterweise Anna Frese, Rita Koppers, Hans Tabbert und Johannes Hoffmann beteiligt.
Teil I: Briefe und Dokumente | 11 |
1. Von Karl-Friedrich Bonhoeffer. Frankfurt, 25.6.1931 | 13 |
2. Von Emil A. O. Karow. Seefeld, 10.7.1931 | 14 |
3. An die Eltern. Bonn, 14.7.1931 | 15 |
4. An Erwin Sutz. Bonn, 15.7.1931 | 16 |
5. An Erwin Sutz. Bonn, 24.7.1931 | 17 |
6. An Erwin Sutz. Bonn, 24.7.1931 | 18 |
4. Einladung der MittelsteIle für ökumenische Jugendarbeit. Münster und Berlin, nach 4.11.1932 | 21 |
7. An die Eltern . Bonn, 27.7.1931 | 22 |
5. An Wilhelm Stählin. Berlin, vor 11.11.1932 | 22 |
8. Vom Evangelischen Konsistorium der Mark Brandenburg. Berlin, 17.8.1931 | 23 |
9. An Paul Althaus. Berlin, 16.9.1931 | 23 |
10. Von Wilhelm Stählin an die Deutsche Vereinigung des WFK. Münster, 19.9.1931 | 24 |
11. An Erwin Sutz. Berlin, 8.10.1931 | 27 |
12. Rundschreiben der MittelsteIle für ökumenische Jugendarbeit. Münster, 15.10.1931 | 29 |
13. An Wilhelm Stählin. Berlin, 17.10.1931 | 31 |
14. An Helmut Rößler. Berlin, 18.10.1931 | 32 |
15. An Paul Sandegren. Berlin, 24.10.1931 | 34 |
16. Rundbrief von Henry Louis Henriod an die Jugendsekretäre des WFK. Genf, 28.10.1931 | 35 |
17. Verfügung des Evangelischen Konsistoriums der Mark Brandenburg. Berlin, 11.11.1931 | 39 |
18. An Reinhold Krause. Berlin, 13.11.1931 | 40 |
19. Von Wilhe1m Stählin an das Evangelische Kirchenbundesamt. Münster, 25.11.1931 | 41 |
20. Von Wilhelm Stählin an August W. Schreiber. Münster, 25.11.1931 | 42 |
21. An Herrn Pauli. Berlin, Ende November 1931 | 43 |
22. An Karl Büchsel. Berlin, 4.12.1931 | 43 |
23. An Paul Althaus. Berlin, 5.12.1931 | 44 |
24. Von Karl Büchsel. Berlin, 9.12.1931 | 45 |
25. An Richard Ern. Berlin, 13.12.1931 | 45 |
26. An Sabine und Gerhard Leibholz. Berlin, 23.12.1931 | 48 |
27. An Erwin Sutz. Berlin, 25.12.1931 | 49 |
28. Rundbrief der Arbeitsgemeinschaft von Theologen und Nationalökonomen. Berlin, 28.12.1931 | 52 |
29. Von Johannes Hosemann an die Mitglieder der Mittelstelle. Berlin, 19.1.1932 | 53 |
30. Vom geschäftsführenden Ausschuß der Berliner Stadtsynode. Berlin, 25.1.1932 | 55 |
31. Rundbrief der Mittelstelle. Berlin, 27.1.1932 | 56 |
32. Von Erich Stange an Wilhelm Stählin. Kassel, 28.1.1932 | 56 |
33. Rundbrief der Arbeitsgemeinschaft von Theologen und Nationalökonomen. Berlin, 28.1.1932 | 58 |
34. An die Studentenverbindung Wingolf, Charlottenburg. Berlin, Mitte Januar 1932 | 59 |
35. An Henry Louis Henriod. Berlin, 14.2.1932 | 60 |
36. An Reinhold Krause. Berlin, 17.2.1932 | 61 |
37. Von August W. Schreiber. Berlin, 18.2.1932 | 61 |
38. Von Max Diestel. Ohne Ort, 20.2.1932 | 62 |
39. An Erwin Surz. Berlin, 28.2.1932 | 63 |
40. Entwurf einer Eingabe zum Fall Dehn an die Theologische Fakultät in Halle. Ohne Ort, Anfang März 1932 | 66 |
40.1. Thesen | 66 |
40.2. Begleitschreiben | 68 |
41. Von Wilhelm Stählin. Münster, 3.3.1932 | 69 |
42. Von Wilhelm Stählin. Münster, 18.3.1932 | 70 |
43. An August W. Schreiber. Berlin, 19.3.1932 | 72 |
44. Von Henry Louis Henriod. Genf, 23.3.1932 | 72 |
45. Einladung der Mittclstelle zur theologischen Konferenz am 29./30. April 1932. Berlin, 27.3.1932 | 73 |
46. An Henry Louis Henriod. Berlin, 27.3.1932 | 75 |
47. An Pierre C. Toureille. Berlin, 27.3.1932 | 75 |
48. An Karl Bonhoeffer. Friedrichsbrunn, 28.3.1932 | 77 |
49. Von Hermann Sasse. Berlin, 29.3.1932 | 78 |
50. Entschuldigungsschreiben. Berlin, Ende März 1932 | 79 |
51. An die Eltern. Amsterdam, 9.4.1932 | 80 |
52. An den Bürgermeister von Biesenthal. Berlin, Ende April 1932 | 80 |
53. An Herrn Decker. Berlin, Ende April 1932 | 82 |
54. An Daniel Krencker. Berlin, Ende April 1932 | 82 |
55. An Henry Louis Henriod. Berlin, Anfang Mai 1932 | 83 |
56. An Pierre C. Toureille. Berlin, Mitte Mai 1932 | 85 |
57. Von Adolf Deißmann. Bcrlin, 12.5.1932 | 86 |
58. An Wilhelm Stählin. Ohne Ort, nach dem 12.5.1932 | 87 |
59. An Erwin Surz. Berlin, 17.5.1932 | 87 |
60. An das Büro der Deutschen Vereinigung des WFK. Berlin, 7.6.1932 | 91 |
61. An Henry Louis Henriod. Berlin, 20.6.1932 | 91 |
62. An Walter Künneth. Berlin, 21.6.1932 | 92 |
63. An August W. Schreiber. Berlin, 23.6.1932 | 92 |
64. An Theodor Heckel. Berlin, ca. 23.6.1932 | 93 |
65. Von Walter Künneth. Berlin, 4.7.1932 | 94 |
66. An Erwin Sutz. Limburg, 14.7.1932 | 94 |
67. Von friedrich Siegmund-Schultze. Berlin, 22.7.1932 | 95 |
68. An Pierre H. Steele. Berlin, 31.7.1932 | 96 |
69. An August W. Schreiber. Berlin, 1.8.1932 | 97 |
70. Von Pierre H. Steele. Ohne Ort, 3.8.1932 | 98 |
71 . An Werner Koch. Berlin, 6.8.1932 | 98 |
72. An Erwin Sutz. Berlin, Anfang August 1932 | 99 |
73. An Friedrich Siegmund-Schultze. Berlin, 8.8.1932 | 102 |
74. Von August W. Schreiber. Berlin, nach dem 9.8.1932 | 103 |
74.1. Brief an Dietrich Bonhoeffer | 103 |
74.2. Anlage: August W. Schreiber an Wilhelm Stählin | 103 |
75. An das Büro der Internationalen Vereinigung des WFK. Berlin, 12.8.1932 | 104 |
76. Eintrag im Gästebuch der Familie Lasserre. Les Houches, 16./17.8.1932 | 104 |
77. An Pierre H. Steele. Berlin, Mitte August 1932 | 105 |
78. Von Julie Bonhoeffer. Friedrichsbrunn, nach dem 21.8.1932 | 105 |
78.1. Gedruckte Danksagung | 105 |
78.2. Brief an Dietrich Bonhoeffer | 106 |
79. An die Eltern. Zürich, 4.9.1932 | 106 |
80. Von Fritz Söhlmann. Berlin, 24.9.1932 | 107 |
81. An das Büro der Deutschen Vereinigung des WFK. Berlin, 25.9.1932 | 107 |
82. Von Renate Lepsius. Berlin, 15.10.1932 | 108 |
83. Von Jürgen Winterhager. Berlin, 17.10.1932 | 109 |
84. Von Wilhelm Stählin. Münster, 20.10.1932 | 109 |
85. An Wilhelm Stählin. Berlin, 21.10.1932 | 111 |
86. An Hans Brandenburg. Berlin, 23.10.1932 | 112 |
87. Von Renate Lepsius. Berlin, 25.10.1932 | 113 |
88. Von Wilhelm Stählin. Münster, 27.10.1932 | 114 |
88.1. Brief an Dietrich Bonhoeffer | 114 |
88.2. W. Stählin an das Kirchenbundesamt | 116 |
89. An Erwin Sutz. Berlin, 27.10.1932 | 117 |
90. An die Redaktion der Täglichen Rundschau. Berlin, 29.10.1932 | 119 |
91. Rundbrief an verschiedene Studentenverbindungen. Berlin, Ende Oktober 1932 | 119 |
92. An zwei Studentenverbindungen. Berlin, Ende Oktober 1932 | 120 |
93. An Hans Fischer. Berlin, Ende Oktober 1932 | 122 |
Teil II: Berichte, theologische Arbeiten und Texte aus der Tätigkeit an der Universität | 123 |
a) Berichte über die ökumenische Arbeit. Ende 1931 | 125 |
1 . Bericht über eine Tagung des Weltbundes in Cambridge | 125 |
2. Bericht über eine Sitzung der Mittelstelle für ökumenische Jugendarbeit | 131 |
b) Texte aus der Tätigkeit in Kirche und Universität. Wintersemester 1931/32 | 139 |
3. Vorlesung: Die Geschichte der systematischen Theologie des 20. Jahrhunderts (Mitschrift) | 139 |
4. Thesenfragment über M. Heidegger und E. Grisebach | 214 |
5. Vortrag: Das Recht auf Selbstbehauptung | 215 |
6. Aufsatz: Evangelische Studentenseelsorge an der Technischen Hochschule | 223 |
7. Katechismusentwurf: Glaubst du, so hast du (zusammen mit Franz Hildebrandt) | 228 |
8. Thesen: Erkennbarkeit der Schöpfungsordnung | 237 |
c) Texte aus der Lehrtätigkeit an der Universität. Sommersemester 1932 | 239 |
9. Vorlesung: Das Wesen der Kirche (Mitschrift) | 239 |
10. Seminar: Gibt es eine christliche Ethik? | 303 |
10.1. Auszüge aus einer Mitschrift | 303 |
10.2. Fragment einer Nachschrift | 311 |
d) Texte aus der ökumenischen Arbeit. Juli - Oktober 1932 | 314 |
11. Bericht über eine Jugendkonferenz des Weltbundes in Epsom | 314 |
12. Vorbericht über eine Konferenz der Mittelstelle | 316 |
13. Hauptbericht über eine Konferenz der Mittelstelle | 317 |
14. Vortrag in Ciernohorske Küpele: Zur theologischen Begründung der Weltbundarbeit | 327 |
15. Thesen zum Vortrag in Ciernohorske Küpele | 344 |
16. Auszug aus einem Grußwort in Ciernohorske Küpele (Nachschrift) | 347 |
17. Ansprache in Gland | 350 |
18. Erster Bericht über Jugendkonferenzen des Weltbundes | 357 |
19. Zweiter Bericht über Jugendkonferenzen des Weltbundes | 363 |
e) Kurze Studien. 1932 | 367 |
20. Rezension zu: C. Cordes, Der Gemeinschaftsbegriff | 367 |
21. Literarischer Versuch zum Thema " Beruf" | 369 |
22. Literarischer Versuch zum Thema "Tod" | 373 |
Teil III: Predigten und Ansprachen | 375 |
1. Predigt zu Psalm 63,4. Berlin, Erntedankfest, 4.10.1931 (?) | 377 |
2. Predigt zu Lukas 12,35-40. Berlin, 1. Advent, 29.11.1931 | 385 |
3. Andacht zu Lukas 4,3f. Berlin, Technische Hochschule, 4.2.1932 (?) | 394 |
4. Andacht zu Lukas 4,5-8. Berlin, Technische Hochschule, Donnerstag vor Invokavit, 11.2.1932 (?) | 396 |
5. Predigt zu Matthäus 24,6-14. Berlin, Reminiscere (Volkstrauertag), 21.2.1932 | 398 |
6. Predigt zu Genesis 32,25- 32; 33, 10. Berlin, Lätare, 13.3.1932 | 408 |
7. Andacht zu Johannes 8,31f. Berlin, Technische Hochschule, Beginn des Sommersemesters 1932 (?) | 414 |
8. Predigt zu II Chronik 20,12. Berlin, Exaudi, 8.5.1932 (?) | 416 |
9. Taufansprache zu I Johannes 4,16. Berlin, Pfingstsonntag, 12.5.1932 | 423 |
10. Predigt zu Lukas 16,19-31. Berlin, 1 . Sonntag nach Trinitatis, 29.5.1932 (?) | 426 |
11. Predigt zu Kolosser 3,1-4. Berlin, 3. Sonntag nach Trinitatis, 12.6.1932 | 435 |
12. Predigt zu Kolosser 3,1-4. Berlin, 4. Sonntag nach Trinitatis, 19.6.1932 | 444 |
13. Predigt zu Johannes 8,32. Berlin, 9. Sonntag nach Trinitatis (Semesterschlußgottesdienst), 24.7.1932 | 454 |
14. Taufansprache zu Epheser 5,14. Berlin, Oktober 1932 | 463 |