Bei Dietrich Bonhoeffer lassen sich Leben und Werk nicht voneinander trennen – so wird die große Biographie von Eberhard Bethge durch diese Darstellung der Theologie Dietrich Bonhoeffers ergänzt, die Bethge selbst als das seiner Lebensbeschreibung verschwisterte Buch
bezeichnet hat.
Bonhoeffers Leitfrage Christus und die mündig gewordene Welt
dient als Motiv dieser Arbeit, die einen grundlegenden Zugang zur Theologie Bonhoeffers eröffnet. Zugleich zeigt dieses Buch eines katholischen Theologien die über Konfessionsgrenzen hinausreichende Bedeutung Bonhoeffers, dessen Denken für eine inzwischen immer dringlicher gewordene ökumenische Theologie und Praxis wegweisend ist.
Anders als viele Erstlingswerke verliert sich Feils Arbeit nicht in Detailerörterungen. In konzeptioneller Souveränität und Klarheit arbeitet er die Grundzüge von Bonhoeffers Denken heraus. Obwohl seit seinem ersten Erscheinen mehr als vierzig Jahre vergangen sind, ist nach meinem Urteil Ernst Feils Die Theologie Dietrich Bonhoeffers nach wie vor die beste Gesamtdarstellung von Bonhoeffers Theologie.
(aus dem Geleitwort von Christiane Tietz)