Arthur Titius

Person

Titius gehörte zu den Professoren, bei denen Bonhoeffer selbst studierte, und die ihn somit beeinflussten. Titius gehörte zu den Berliner Professoren, bei denen Bonhoeffer studierte. Als er im Juli 1927 seine Disserttion Sanctorum Communio bei der Fakultät einreichte, war Titius Dekan; er nahm Bonhoeffers Manuskript zur Kenntnis. Während der Beratungen über die Nachfolge auf Titius’ Lehrstuhl erhielt auch Bonhoeffer die Aufforderung, Namensvorschläge einzureichen. Am 26.11.1932 schlug er Barth, Elert und Althaus vor und kämpfte wie ein Löwe für Barth. Dass auch an Bonhoeffer bei der Neubesetzung der Professur gedacht worden sei, schrieb ihm Seeberg am 20. August 1933. Titius äußerte 1933 sein Bedauern, dass unsere beste Hoffnung in der Fakultät sich von den Kämpfen der Kirche verbrauchen läßt.
Titius seinerseits hatte eine positive Meinung von Bonhoeffer, er hielt ihn für die beste Hoffnung der Fakultät und wünschte sich – wie Sasse – Bonhoeffer möge sich nicht im Kirchenkampf aufreiben lassen.

Quelle:

Bethge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie. Gütersloh9 2005./DBW 1 + 12

TITIUS, ARTHUR (1864-1936):1895 Professor für Systematische Theologie in Kiel, 1906 in Göttingen, 1921 bis zur Emeritierung 1933 in Berlin und engagierte sich in ökumenischen Verbänden. Er war beigeordnetes Mitglied des Weltbund-Arbeitsausschusses, sowie Mitglied des Exekutivausschusses von Life and Work und seiner Sozial- und Öffentichkeitskommission. Bis die Zeitschrift 1931 der Finanzkrise zum Opfer fiel, war er Mitherausgeber der dreisprachigen Zeitschrift Stockholm.

Vita aus:

Bethge, Eberhard: Dietrich Bonhoeffer. Theologe – Christ – Zeitgenosse. Eine Biographie. Gütersloh 92005.

Reinhold  Seeberg

Leben und Werk

Bonhoeffer heute

Forschung

ibg